Der Straßenverkehr wurde, so mein Eindruck in den letzten Jahren ruppiger, hektischer und auch rücksichtsloser.
Welches Werkzeug könnte uns helfen hier die Menschen im Straßenverkehr wieder besonnen und versönlich werden zu lassen?
Klare Sache, ein unscheinbares Werkzeug kann die massive Anpassung der Automodellnamen sein, oder wie versönlich wirkt bitte ein Auto welches „Colt“ heißt?
Wie wäre es stattdessen mit einem Modell namens Ford „respect“ oder ein Toyota „chill“ oder der Mercedes „Rücksicht“?
Hier der Vorschlag in Bildform:
free hugs
give me the Beat
Warum genau ist der Sommer 2018 sooo heiß und wolkenlos?
Ein Erklärungsversuch:
Die Fahrstuhlfahrgemeinschaftspolicy
Einfach mal diesen Zettel vor die Fahrstühle dieser Welt heften, da sich folgende Vorteile ergeben:
- Wenn es schon eine Fahrstuhlfahrt sein muss, dann doch bitte in der Gemeinschaft bei nem netten Gespräch andere Etage erklimmen
- niedrigerer Energieverbrauch wenn der Fahrstuhl gleich mehrere Leute chauffiert, statt sich nur wegen einer Person in Bewegung zu setzen
- Außerdem ist die Vorstellung sehr witzig wie sich die Leute immer erst sammeln vor den Fahrstühlen, am besten in einem kleinen Wartehäuschen mit Getränkeausgabe
Curved-TV
Das wird knapp
Ich war gerade auf dem Weg zur Straßenbahnhaltestelle des Wilhelm-Leuschner-Platz, ich wollte zur Linie 11, doch die rauschte gerade hinfort als ich noch ca. 300 Meter entfernt war, „naja, da kann ich ja jetzt auch hinschlurfen dachte ich…“ An der Haltestelle angekommen wollte ich erst einmal eine Fahrkarte am Automaten erwerben, knapp bevor ich an den Automaten herantreten wollte taten dies bereits zwei Herren, ich stelle ich mich anständig hinter den beiden an und lauschte den Vermutungen der beiden Herren, sie hatten beide einen schwäbischen Dialekt und rätselten so lange am Automaten herum, dass das Einsteigen in die nahende Bahn welche Sie nehmen wollten sich als fast illusorisch herausstellte, doch als die Bahn schon fast ihre Fahrt fortsetzen wollte kam eine Omi mit Ihrem Rollator zur sich gerade schließenden vorderen Tür der Bahn, die Oma rief „heeeyy, ich will auch noch mit“, währenddessen friemelten die Herren ihr Wechselgeld aus der winzigen Öffnung des Automaten, es blieb knapp, würden Sie es schaffen auch noch in die Bahn einzusteigen, die Oma mit dem Rollator erhöhte die Chance, aber es war eigentlich doch nicht machbar, doch die Oma rief nachdem der Straßenbahnfahrer die vordere Tür öffnete„ neeejjjj, ich steig doch lieber hinten ein“, ich wunderte mich nur, dann schlurfte die Oma zur hinteren Tür der Bahn, währenddessen stiegen die beiden Schwaben vom Automaten zur vorderen Tür ein, die Oma stieg kurz darauf mit Ihrem Rollator hinten ein, witztig dachte ich….
Während der Fahrt zu Franzi, es muss ca. am Connewitzer Kreuz gewesen sein bemerkte ich ein anklopfen meines Magens, er wollte mir eindringlich mitteilen, dass er nun gern wieder etwas Arbeit haben möchte „Mist, woher bekomm ich nun etwas zu futtern“ dachte ich – dann Idee: Der REWE drei Haltestellen weiter fiel mir ein und ich hatte im Kopf direkt auch folgende Strategie: Wenn ich direkt aus der Bahn hüpfe sollte es machbar sein in exakt 10 Minuten die nächste Bahn zu bekommen um meinen Weg zu Theo und Cleo optimal fortsetzen zu können, ich müsste nur zielsicher direkte in paar feine Nahrungsmittel finden um es nicht knapp werden zulassen, dann nach 5 Minuten hatte ich alles, ich lag prima im Plan, doch dann an der Kasse sah ich es schon, die einzige in Frage kommende Kasse, ein Papa mit seinem Sohn und der Sohn durfte bei allem helfen, ach herrje, was wird knapp dachte ich, aber dann sah ich, dass die Nachbarkasse gerade neu besetzt wurde „puhh, dachte ich, die machen sicher gleich auf“, doch die Kasse mutierte innerhalb von 2 min zur Quasselinsel dreier Kassierinnen – „locken bleiben, dachte ich mir, die beiden vor mir Papa und Sohn sind ja eigentlich okay schnell genug“ ca. 3 Min verblieben nun bis zum Erscheinen der Bahn.
Dann waren die beiden auch mit allen Artikeln fertig, doch bei einem Artikel (einer Packung Gurken) musste die Kassiererin nun noch mal zur Gemüseabteilung laufen, sie entfernte sich Meter um Meter „ich dachte nur – wieso muss Sie denn jetzt sooo weit weg laufen, die Gemüseabteilung ist doch gleich dort“ aber egal, ich blieb innerlich sowie äußerlich gelassen, dann nach weiteren 39 Sekunden(habe mitgezählt) kam die Dame zurück, alles mit den Gurken war geklärt, dann bezahlte der Herr per Karte, weitere 40 Sekundenspäter (ich schätze nun die Zeit) und dachte „hopp hopp hopp zu dem Papa“, doch dann durfte der Sohn noch die Rechnung aus der Kasse entnehmen „loooos, zieh kleener“ dachte ich, als der Junge den Kassenzettel ergriff, jetzt war ich dran, alles ging flott, doch dann, ich zahlte meinen Rechnungsbetrag von 8.70€ mit einem 50€-Schein und dann schaute sie schon etwas verdutzt und ich sah die Bahn bereits ohne mich als Passagier vorbei fahren, ich dachte kurz „scheiß auf das Wechselgeld, ich möchte diese Bahn bekommen“ ich hatte mich während des REWE-Besuchs wohl durch unterschwellig in die erfolgreiche Umsetzung meines Nahrungsbeschaffungs und die direkte Weiterfahrtplanung herein-gesteigert, dann als ich mein Wechselgeld aber doch in Empfang nahm war alles gut, ich hörte noch keine Bahn herannahen, ich ging hurtigen Schritts zur Haltestelle und ich habe die Bahn in ca. 300 Meter entfernt heranfahren sehen, alles gut dachte ich und vermutete hinter der leichten Verspätung der Bahn eine Oma mit Rollator…
Und dies, lieber Theo (Katze im Bild) ist auf dem Weg zu Euch alles passiert.
Geschirrtuchwedler
Nahezu jeden Sonntag besuchen meine Mum und ich meine Oma im Pflegeheim, meist fahren wir mit dem Auto zum
Pflegeheim und parken dieses auf dem direkt an das Heimgebäude angrenzenden Parkplatz.
Insgesamt drei mal ist mir folgendes auf dem Foto zu sehende aufgefallen:
Ein Herr welcher seine Frau im Heim besucht kurbelt jedes mal die Fenster seines Autos beim verlassen des
Heimparkplatzes herunter, greift dann zum stets im Auto liegendem Geschirrtuch und wedelt dann damit seiner Frau
welche am Fenster sitzt zum Abschied zu. Niedlich der Herr und die Dame.
Gedankengestrüpp
Die wie André Herrmann sie treffend nannte Baumfriseure sind unterwegs,
in den Parks befreien die fleißigen Gärtner die Bäume und Sträucher von
ihren Altl(ast)en und nehmen dabei den Spatzen ihre schwingenden Landemöglichkeiten
weg, naja, jeder Vorteil hat auch seinen Nachteil, aber darum ging es gerade nicht.
Bei meinen diesjährigen Aktivitäten als Strauchfriseur ist mir aufgefallen, dass die wild
wuchernden Äste wie alte und unnütz gewordene Gedanken sind, sie können piksen,
verwirren, fehl-leiten und behindern auf dem Weg den man gerade versucht positiv zu
beschreiten, daher tut es einfach gut neben den Ästen auch alte zwickende Gedanken
abzuschneiden und hinter sich zu lassen.
Auf ins Jahr der Großherzigkeit
Beim spazieren fiel mir diese schöne Gehwegs-Malerei auf, dabei dachte ich, dass es wie
der Weg zu einem großen Herzen durch das Labyrinth der Kleinherzigkeit aussieht :-)